
When I think of Christmas in Switzerland there’s – apart from feasting and celebrating with my family and friends – one thing that comes to mind that I childishly miss: “Three Wishes for Cinderella”1. (Für Deutsch hier klicken) It is a Czechoslovak/East Germany fairy-tale movie production from the early 1970. The plot is fairly simple and pretty much what you expect from a Cinderella story: A young woman’s life, put upon by her stepmother and stepsisters, takes a long expected most surprising twist when a handsome prince shows up. As is to be expected, Cinderella does not simply fall into the prince’s arms but must actively be pursued by the handsome young man, who is (quite positively I believe) surprised to find that his inamorata is a skilled bow woman and prone to wearing hunting outfits. Naturally, in the course of his courting the handsome prince has to fight off the poor girl’s recalcitrant step family. But thanks to three wishes that Cinderella gains from three magic nuts the two find together and live happily ever after. Every time. Amazing. Heart-warming. Super syrupy. And therefore the perfect film to be shown on various German TV channels several times between Christmas and New Year’s Day. Actually, several times on Christmas Eve alone.
And Christmas Eve is my cue: In a Swiss child’s head, the most important day of all the Christmas Holidays is Christmas Eve, December 24th. That’s why most offices in Switzerland close at noon (if they even bother to open up) and shops at 4 pm. Christmas Eve is the day when families gather up to sing songs, tell old tales about past Christmases and have a great feast. In the olden days when I was still a kid the typical dinner would consist of smoked ham and potato salad plus some kind of dessert. I forgot what it usually was for it’s the one day when kids even forget their dessert for Christmas Eve is when the Christ Child – and not Santa – would place the gifts beneath the Christmas tree (and not into some stocking or sock). The evening would often end with a visit to the local church to attend the midnight mass. One thing that still confuses me is the Christ Child. As far as I know the Christ Child is supposed to be Baby Jesus. But for some reason the Christ Child is usually (or let’s say in 80% of the cases) depicted as a female angel. What happened there? I don’t know; it’s a mystery to me.
Anyway, December 25th is Christmas Day of course, and all the offices, shops and businesses in general are closed. There used to be a time when even all the movie theaters and gas stations were closed. Not so anymore, I believe. Anyway, Christmas Day is mostly used to see the other family members or friends that you didn’t visit the night before. Mostly it goes like this: A family visits the mother’s parents on the 24th and then the dad’s parents on the 25th. Or something like that. After Christmas Day follows simply the Second Christmas Day or – as I call it – Saint Stephen’s Day which is also a public holiday in Switzerland. As it is in many states of the U.S. as far as I’m informed. Just recently I read somewhere that it is also celebrated as a holiday in most of Texas.
Now the British made a little something different out of December 26th which is widely known as “Boxing Day”. As a child – or teenager… whenever I started learning English anyway – I made the obvious connection between Boxing Day and… boxing kangaroos! Unfortunately, that turned out to be wrong. Kind of a pity if you ask me. It has nothing to do with kangaroos or the sport of boxing. Quite on the contrary. It was first mentioned as early as 16632 that servants would receive “Christmas boxes” from their employers which were filled with gifts, bonuses and sometimes leftover food to take home to their families. It was also usually the day when tradespeople were given extra money for their good service throughout the year. I doubt any one of them ever got three nuts and if so I’m not sure they understood they would each carry a granted wish.
My wish to you, my dear followers, is that of a Merry Christmas, Happy Holidays and – in case I forget to mention it later on – a very Happy New Year!!
Resources & Sources
- 1Link Three Wishes for Cinderella by IMBD – validated 12/23/2014
- 2Source Wikipedia
- Photo Merry Christmas by evozeta
- Photo Steps on which Cinderella lost her shoe by Wikipedia – validated 12/23/2014
Drei Nüsse und ein Känguru – Frohe Weihnachten allerseits
Wenn ich an Weihnachten in der Schweiz denke, fällt mir – nebst Schlemmen und Feiern mit der Familie und Freunden – vor allem eine Sache ein, die ich kindisch vermisse: „Drei Nüsse für Aschenbrödel“1. Es handelt sich um eine Tschechoslowakisch/Ostdeutsche Märchenverfilmung aus den frühen 1970er Jahren. Die Handlung ist simpel genug und ziemlich genau, was man von einem Aschenbrödel Film erwartet: Das Leben einer jungen Frau, von Stiefmutter und –schwestern ausgenutzt, nimmt eine lang erwartete höchst unverhoffte Wendung, als ein gutaussehender Prinz auftaucht. Wie zu erwarten fällt aber Aschenbrödel nicht einfach in dessen Arme, sondern muss vom attraktiven jungen Mann, der einigermassen (positiv wie mir scheint) überrascht ist, dass seine Angebetete eine bewandte Bogenschützin ist, die sich gerne in Jagdkleidung wiederfindet, aktiv umworben werden. Selbstverständlich muss der hübsche Prinz während er seiner Dame den Hof macht kontinuierlich deren aufsässige Stief-Familie bekämpfen. Doch dank drei Wünschen die Aschenputtel mittels drei magischer Nüssen gewährt bekommt finden die beiden zusammen und leben glücklich bis an ihr Lebensende. Jedesmal. Verblüffend. Herzerwärmend. Zuckersüss. Und darum perfekt, um zwischen Weihnacht und Neujahr etliche Male auf diversen Deutschen Fernsehkanälen gezeigt zu werden. Sogar etliche Male nur schon am 24. Dezember.
Und 24. Dezember ist mein Stichwort: Im Kopf eines Schweizer Kindes ist der 24. der wichtigste aller Weihnachtstage. Deshalb schliessen auch die meisten Büros in der Schweiz am 24. bereits am Mittag (falls sie denn überhaupt öffnen) und die Läden um 16 Uhr. Am 24. Dezember treffen sich die Familien um Lieder zu singen, alte Weihnachtsgeschichten zu erzählen und grossartig zu Schlemmen. Zu guten alten Zeiten, als ich noch ein Kind war, bestand das typische Abendessen aus einem Rollschinken und Kartoffelsalat sowie irgend einem Dessert. Letzteres habe ich irgendwie vergessen, denn der 24. Dezember ist der Tag, an dem Kinder sogar ihren Nachtisch vergessen, denn an jenem Abend legt das Christkind – und nicht Santa – die Geschenke unter den Weihnachtsbaum (und stopft sie nicht in irgend einen Strumpf oder eine Socke). Der Abend endete damals meist mit dem Gang in die Kirche, wo wir der Mitternachtsmesse beiwohnten. Eine Sache am Christkind verwirrt mich indessen immer noch. Soweit ich weiss steht Christkind für das Baby Jesus. Doch aus irgend einem Grund wird das Christkind meistens (oder sagen wir in 80 % der Fälle) als weiblicher Engel dargestellt. Was ist denn da geschehen? Keine Ahnung; es ist mir ein Rätsel.
Wie dem auch sei, der 25. Dezember ist natürlich auch in der Schweiz der Weihnachtstag und alle Büros, Läden und überhaupt Geschäfte sind grundsätzlich geschlossen. Es gab einmal die Zeit, in der selbst Kinos und Tankstellen geschlossen waren. Doch dem ist, glaube ich, nicht mehr so. Wie auch immer, der Weihnachtstag wird meist dazu genutzt, die anderen Familienmitglieder oder Freunde, die man abends zuvor nicht gesehen hat, zu besuchen. Meist geht das folgendermassen: Eine Familie besucht am 24. die Eltern der Mutter und am 25. die Eltern des Vaters. Oder sowas. Nach dem Weihnachtstag folgt dann ganz einfach der zweite Weihnachtstag oder – wie ich es nenne – der Stephanstag, welcher ebenfalls ein offizieller Feiertag ist in der Schweiz. Wie auch in einigen Staaten der USA, soweit ich informiert bin. Erst kürzlich habe ich irgendwo gelesen, dass er auch in Teilen von Texas offiziell gefeiert wird.
Die Engländer haben ja nun ein wenig etwas anderes aus dem 26. Dezember – weithin als „Boxing Day“ oder zu Deutsch „Schachtel Tag“ bekannt – gemacht. Als Kind – oder Teenager… wann immer ich auch angefangen habe Englisch zu lernen – machte ich die offensichtliche Verbindung zwischen „Boxing Day“ und… boxenden Kängurus! Leider hat sich diese Verbindung als falsch herausgestellt. Irgendwie schade, wenn man mich fragt. Jedenfalls hat der Tag nichts mit Kängurus oder dem Sport Boxen zu tun. Ganz im Gegenteil. Der Festtag wurde zum ersten Mal bereits im Jahre 16632 erwähnt, als das Servicepersonal von „ihren“ reichen Familien „Weihnachtsschachteln“ gefüllt mit Geschenken, Bonussen und manchmal übrig gebliebenem Essen überreicht bekam, die sie nachhause zu ihren Familien nehmen konnten. Der Tag nach Weihnachten war üblicherweise auch der Tag, an dem die Geschäftsleute ein wenig zusätzliches Geld für guten Service während des Jahres kriegten. Ich bezweifle, dass einer jemals drei Nüsse bekommen hat und falls doch, dann bin ich mir nicht sicher, ob sie verstanden hätten, dass jede Nuss einen Wunsch erfüllen würde.
Mein Wunsch an euch, liebe Leser, ist der einer frohen Weihnacht, glücklicher Festtage und – sollte ich es später vergessen zu erwähnen – eines äusserst glücklichen neuen Jahres!!
Ressourcen & Quellen
- 1Link Wikipedia – überprüft 23.12.2014
- 2Quelle Wikipedia
- Foto Merry Christmas von evozeta
- Foto Treppe, auf welcher Aschenbrödel ihren Schuh verloren hat von Wikipedia – überprüft 23.12.2014