First Encounter With the Species of Shopping Mall Hikers

I recently came across a species here in the U.S. that I’ve read and heard about but never encountered before. I believe that special type of person to be exclusively American but of course I might be wrong. I’m talking about the shopping mall hikers. (Für Deutsch hier klicken) It is my guess that the shopping mall hikers developed during the time shopping malls sprang to life all over the U.S (in the 80s if I’m not mistaken) drawing businesses from city centers into the outskirts of towns, sometimes literally out into the middle of nowhere. Instead of walking around town to do your shopping, stepping into Larry’s barber shop, John’s bar or Vanessa’s nail studio to say “hello” in between your shopping tour, you now drove for 20 minutes to a place outside your city just to walk ridiculous amounts of miles from one end of the mall to the other. All in enclosed space and climate controlled of course.

Your average shopping mall.
Your average shopping mall.

And that’s exactly what those who transformed into shopping mall hikers observed: There you are, in an absolutely unvarying climate and you have miles and miles to walk your feet off while looking at shiny new things. And thus former park hikers mutated into the shopping mall hikers. So at least goes my theory.

For those of us – including myself – who actually enjoy being outside, observing and therefore inevitably feeling the change of seasons and seeing this as the main reason to work out outside in the first place will very likely never quite understand the virtues of shopping mall hiking. To me it feels like being locked up with nothing but artificial light, fragrances that inspire you to go on a shopping spree rather than a 3 mile march and – did I mention the artificial lighting?

However, what might put me off is exactly what’s so alluring to shopping mall hikers: Perfectly predictable weather conditions – ergo no rain, no wind (well, depends on the air conditioning), no snow – no tedious obstacles such as hills, no muggers. Plus the added beneficial absence of messy birds, dogs that chase you for half a mile before the owner even realizes his or her darling is missing, annoying insects or in fact pretty much any kind of reality. Now I have to admit that the dog part sounds enticing even to me but since dogs around here are so much better trained than the ones I encountered in Switzerland during my running career I’m not really that concerned about meeting dogs on my runs anymore.

View towards one of Austin's rowing clubs.
View towards one of Austin’s rowing clubs.

I’m still slightly amazed that it took me over a year to spot my first shopping mall hikers in their natural habitat, the shopping mall. Maybe I was always too preoccupied with my own business or they dressed themselves rather casually instead of the latest sporting attire as these particular specimens I now saw did. It’s been roughly ten days ago, on a Wednesday morning when most working folk is busy doing their jobs, meaning the mall was rather devoid of human obstacles. I was sitting at Starbucks writing one of my blog posts when I saw them gather up in front of the coffee shop. They were of all ages, from retired folk to young mothers with strollers in front of them. The sight of them had something magic: I was about to encounter an event I’ve heard and read so much about that I felt like I was attending some ceremony. And off they went, never running but always walking very briskly, talking, laughing and discussing, only stopping to hand the children in their strollers a biscuit.

After watching them for a while I was starting to see the appeal of their indoors workout routine: No uneven surfaces to worry about, no other walkers, runners and bikers to dodge, no worrying about how to dress their babies or themselves on this very cold winter day. It all seemed very peaceful.

My average running trail.
My average running trail.

But as for myself, even on cold days like that particular Wednesday was, I’m still curious to see what weather is like on Planet Earth. In my mind, the more I expose myself to the harsh realities of winter, the less likely I am to catch a cold. Of course, all of this will change once I fall victim to the cedar allergy that is so widespread here in Central Texas. And there seems to be no doubt that sooner or later I will catch it (or it will catch me?), at least everybody keeps telling me so. But until then I will keep on running outside, on the wonderful trails behind our apartment and along Town Lake, filling my lungs with probably freshly polluted air that might still toughen me against all those bad influences one is prone to catch out in the real world.

Resources & Sources

  • Photo Running Trail by evozeta
  • Original image Shopping Mall via wikipedia, courtesy of John Phelan.

Erste Begegnung mit der Spezies der Einkaufszentrum-Wanderer

Kürzlich bin ich hier in den Staaten auf eine Spezies gestossen, von der ich schon viel gelesen und gehört habe, der ich aber bisher noch nie begegnet bin. Ich meine zu wissen, dass es sich um eine rein amerikanische Erscheinung handelt, kann mich da aber täuschen. Ich spreche von den Einkaufszentrum-Wanderern. Meiner Einschätzung nach hat sich die Gruppe von Leuten, die flotten Tempos durch Einkaufsmeilen marschiert, während des Shopping Mall Booms (in den 80ern, wenn ich mich nicht irre), welcher sämtliche Geschäfte von den Stadtzentren an den Stadtrand oder gar raus ins nirgendwo zog, entwickelt. Anstatt also in der Stadt während der Einkaufstour kurz bei Larrys Friseursalon, Johns Bar oder Vanessas Nagelstudio vorbeizuschauen um „Hallo“ zu sagen, fuhr man nun gute 20 Minuten irgendwohin ausserhalb der Stadt, nur um absurde Distanzen von einem Ende des Zentrums zum anderen zurückzulegen. Alles in geschlossenem Raum und klimatisiert natürlich.

Und das ist es genau, was die Leute, die sich zu sogenannten Shopping Mall Hikern gewandelt haben, wahrnahmen: Da bist du also, in einem absolut gleichbleibenden Klima und du hast Kilometer über Kilometer um dir die Füsse abzulatschen, alles begleitet von Schaufenstern voll mit glänzenden, neuen Waren. Und so mutierten frühere Park-Wanderer zu Einkaufspassagen-Marschierern. So zumindest meine Theorie.

Für diejenigen unter uns –mich eingeschlossen – die es tatsächlich geniessen, draussen zu sein um den Wandel der Jahreszeiten mitzuerleben und entsprechend auch zu spüren und dies gar als Hauptgrund ansehen, draussen Sport zu machen, werden den Reiz des Einkaufszentrum-Wanderns wohl nie ganz begreifen. Für mich fühlt es sich an wie eingesperrt zu sein mit nichts als künstlichem Licht, Düften, die dich eher zu einer Einkaufstour als zu einem 5 Kilometer Marsch inspirieren und – habe ich schon die künstliche Beleuchtung erwähnt?

Doch was mich abschrecken mag ist genau, was es für andere so faszinierend macht: Absolut vorhersehbare Wetterbedingungen – ergo kein Regen, kein Wind (nun gut, das hängt von der Klimaanlage ab), kein Schnee – keine mühsamen Hindernisse wie Hügel, keine Taschendiebe. Plus die zusätzliche vorteilhafte Absenz von schmutzigen Vögeln, Hunden, die dich einen halben Kilometer weit jagen bevor der Besitzer überhaupt merkt, dass sein Liebling entschwunden ist, nervigen Insekten oder tatsächlich so ziemlich jeglicher Art von Realität. Nun muss ich natürlich zugeben, dass zumindest der Teil mit den Hunden selbst für mich ziemlich verlockend klingt, doch da die Hunde hier viel besser erzogen sind als die meisten, denen ich auf meinen Laufrunden in der Schweiz begegnet bin, verunsichert mich der Gedanke an eine mögliche Begegnung mit Hunden nicht mehr ganz so arg.

Ich bin noch immer etwas erstaunt, dass es über ein Jahr gedauert hat, bis ich den Einkauszentrum-Marschierern zum ersten Mal in ihrer natürlichen Umgebung begegnet bin. Vielleicht war ich vorher einfach immer zu sehr mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt oder die Wanderer waren zu normal angezogen um aufzufallen, sprich trugen nicht die neusten Sportoutfits wie es eben diese Exemplare, die ich nun sah, taten. Es war vor ungefähr zehn Tagen an einem Mittwochmorgen, wenn die meisten Arbeitstätigen ihrem Job nachgehen, und somit war das Einkaufszentrum ziemlich bar menschlicher Hindernisse. Ich sass bei Starbucks und schrieb einen meiner Blogbeiträge als ich sah, wie sich einige von ihnen vor dem Café versammelten. Sie waren jeglichen Alters, von Pensionären bis zu jungen Müttern mit Kinderwagen. Ihr Anblick hatte etwas Magisches: Ich war dabei etwas mitzuverfolgen, wovon ich schon so viel gehört und gelesen hatte, dass ich mich fühlte, als würde ich einer Zeremonie beiwohnen. Und so gingen sie los, niemals rennend aber immer flott marschierend, plaudernd, lachend und diskutierend und sie stoppten nur, um ab und zu ihren Kindern einen Kecks zu reichen.

Nachdem ich sie eine Weile beobachtet hatte, begann ich, den Reiz dieser drinnen stattfindenden Sport Routine zu begreifen: Keine Unebenheiten im Boden, über die man sich zu sorgen brauchte, keine Spaziergänger, Jogger oder Fahrradfahrer, denen man ausweichen musste und keine Gedanken mussten daran verschwendet werden, wie man die Kinder oder sich selbst zu kleiden hatte an diesem doch sehr kalten Wintertag. Es schien alles sehr friedlich.

Doch ich selber bin, selbst an kalten Tagen wie diesem, immer noch neugierig darauf zu sehen, wie das Wetter auf dem Planeten Erde aussieht. In meiner Vorstellung verringert sich die Wahrscheinlichkeit, mir eine Erkältung zu holen, je mehr ich mich der harschen Realität des Winters stelle. Natürlich wird sich all das ändern, wenn ich der in Zentral-Texas so weit verbreiteten Zedernallergie zum Opfer falle. Und es scheint keinen Zweifel daran zu geben, dass ich sie (oder sie mich?) dereinst erwischen werde, jedenfalls wird mir das von allen rundherum immer versichert. Aber bis es soweit ist, werde ich weiterhin draussen rennen, auf den wunderbaren Pfaden hinter unserer Wohnung und entlang des Town Lake; ich werde meine Lungen mit frisch verschmutzter Luft füllen, die mich noch immer gegen all die schlechten Einflüsse, die man draussen in der wirklichen Welt erwischen kann, stärken mag.

Ressourcen & Quellen

  • Foto Laufpfad von evozeta
  • Originalbild Shopping Mall von Wikipedia, zur Verfügung gestellt von John Phelan.

2 thoughts on “First Encounter With the Species of Shopping Mall Hikers”

  1. I too would MUCH rather be outside than in, especially if the inside is a mall… the light, the wind in my hair, trees all seem peace giving to me…

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