My zipped up Cat

Leute, solltet ihr heute Morgen enttäuscht gewesen sein, dass euch kein Blog meinerseits erwartet hat, bitte entschuldigt. Dieses Wochenende habe ich mich – nebst all dem crazy Stuff der hier gerade sonst noch so abgeht: Cattle Show in Downtown San Antonio am Samstag, Superbowl gestern (yes, Seattle rules) – damit befasst, einige meiner Lebenserfahrungen auf meiner WordPress Seite festzuhalten. Nach bald 40 Jahren hat sich doch das eine oder andere Erlebnis als äusserst lehrreich herausgestellt und des Öfteren wäre ich froh gewesen, auf einer Website ein wenig über die Erfahrungen anderer lesen zu können. Auch wenn ich nicht direkt Rat von einer Internetseite erwarte, so ist es doch oft tröstlich zu wissen, dass andere Menschen da draussen sich mit den gleichen Problemen herumschlagen. Auch wenn man seine Entscheidungen letztlich immer selber treffen muss, so fühlt man sich doch wenigstens nicht so alleine damit in der Welt.

Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, ist die Krankheit meines Katers Merlin, die vor knapp einem Jahr einen plötzlichen drastischen Verlauf nahm. Dadurch – kombiniert mit dem Wissen, dass er schon bald mit mir eine lange, beschwerliche Reise würde antreten müssen – war ich gezwungen, binnen kürzester Zeit eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen. Entweder eine noch nicht allzu verbreitete Operation durchführen lassen, welche ziemlich ins Geld geht, oder aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon bald den Entscheid zum Einschläfern fällen.

Merlin recovering from his subtotal colectomy
Merlin recovering from his subtotal colectomy

Wie einige von euch wissen, hatte Merlin ein sogenanntes Megacolon, also einen monstermässigen Enddarm, der infolge totaler Trägheit oder praktischer Untätigkeit mit Kot gefüllt zu einem unsagbaren Volumen anschwillt. Dies hat zur Folge, dass die Exkremente in diesem zum Sack gewordenen Darmtrackt entwässert sitzenbleiben und den Körper nicht verlassen können. Dies, weil der Umfang des Darms immer grösser wird und ein Passieren des steinharten Kots durch die Hüftknochen anatomisch unmöglich wird.

Wie ihr ebenfalls wisst, habe ich mich für die Operation entschieden. Und es hat sich mehr als gelohnt – 8 Monate nach dem Eingriff geht es Merlin prächtig, er ist wohl einer der glücklichsten Kater überhaupt. Nie habe ich meine Entscheidung bereut oder hinterfragt. Doch die Entscheidungsfindung war deshalb nicht einfacher. Einerseits setzt sie viel Geld voraus, was sich nicht jeder leisten kann. Andererseits birgt, wie jeder Eingriff, auch diese Operation ihre Risiken. Für uns hat es schliesslich alles gepasst. Doch ich bin sicher, dass es da draussen einige Katzenbesitzer gibt, die froh wären, um einen Erfahrungsbericht und einige grobe Erfahrungswerte, was die Operation anbelangt. Welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Eingriff notwendig sind und welche Ängste und Risiken eine Entscheidung dafür oder dagegen unweigerlich mit sich bringen.

Gerne teile ich meinen kleinen Erfahrungsschatz mit Menschen da draussen, die wie ich damals mit einer nicht alltäglichen, aber den Alltag massgeblich beeinflussenden Entscheidung konfrontiert sind. Ich hätte mir im Frühjahr 2013 mehr, konkretere und vor allem positivere oder zumindest neutralere Sichtweisen gewünscht. Wenn ich in der Zukunft nur einer Person ein wenig helfen oder zumindest Mut machen kann mit meiner Geschichte, dann hat sich das Tippen für mich gelohnt. Natürlich werde ich euch über die Entwicklung der Seite auf dem Laufenden halten.

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