What a difference it makes

Am Wochenende hat mich der beste aller Ehemänner zu einer Shoppingtour eingeladen. Ich war im siebten Himmel. Location: San Marcos Outlet Malls; zusammen mit dem angrenzenden Tanger Outlet Heimat von über 350 Läden mit einer Gesamtfläche von 93‘000 m2. Ein echtes Stück Texas halt. Wer jetzt denkt, ich hätte mich in Beauty- und Schuhläden getummelt, irrt. Naja, zumindest teilweise. Denn mich interessierte an diesem Samstag lediglich ein Laden: Der Nike Store. Ja, ich gebe es zu: Wenn es zu Laufschuhen kommt, bin ich ein Nike-Fetisch. Der Grund für unseren Besuch hier war die Notwendigkeit neuer Laufschuhe. Mehr dazu aber ein andermal.

new-running-shoesAngefangen mit dem Nike-Fetisch hatte alles mit dem Apple-Fetisch. Hä? Nachdem ich vor Jahren mal einen iPod geschenkt kriegte, war ich dem Ding verfallen. Es gibt aber auch so viele brauchbare Apps dafür. Die Nike+ App zum Beispiel. Zusammen mit einem Chip in der Innensohle des Laufschuhs misst die App die zurückgelegte Distanz und Geschwindigkeit eines Laufes. Ideal für mich, die immer auf Kriegsfuss mit zu vergleichenden Pulsuhren und klobigen GPS-Sensoren stand. Auf das Pulsmessen verzichte ich ohnehin, denn seit mir die Diagnose Anstrengungs-Asthma (auch dazu mehr ein andermal) gestellt wurde, laufe ich nur noch nach Lust und Laune. Trotzdem fühlt es sich gut an zu wissen, wenn man einen besonders zügigen oder langen Lauf geschafft hat. Wie aber schon der Markenname «Nike» in Nike+ antönt, ist Nike der exklusive Partner von Apple für den Einsatz dieser App. Denn nur Nike Laufschuhe haben die notwendige kleine Höhlung in der Laufsohle, um den entsprechenden Chip darin zu platzieren. Nachdem ich so vor etlichen Jahren mein erstes Paar Nike Schuhe erworben hatte und dadurch endlich der Adidas-Blasen-Tortur entkam, war ich so begeistert von den Tretern, dass ich seither einfach nie mehr wechseln wollte. Warum etwas ändern, was sich seit Langem bewährt? Bei vielem bin ich experimentierfreudig, doch hier verlasse ich mich lieber auf erprobte Werte.

So besuchten wir also meinen Lieblingsladen weit und breit. Zack rein und schon nach weniger als einer Stunde mit 2 Paar Nike Air Pegasus und einem 3er Bund Socken wieder raus. Es ist unglaublich, wie bequem ein neues Paar Laufschuhe sein kann. Beim einen Paar wusste ich sofort, dass ich sie nicht einmal gross einzulaufen brauchte. Am Sonntag für einen Ausflug montiert und ready waren sie für meinen heutigen Lauf.

running-pathUnd oh Wunder: Was für einen Unterschied es macht. Im Nachhinein kann ich nicht einmal mit Sicherheit sagen, was genau das heutige Lauferlebnis so perfekt gemacht hat. Wahrscheinlich die Kombination sämtlicher Faktoren: Eine mehr als eintägige Absenz von meinem Inhalator, so dass ich mich vor dem Lauf für einmal anstatt nervös eher relaxt fühlte. Eine nette Portion Spaghetti am Vorabend, die erste Pasta seit einer gefühlten Ewigkeit. Die frühlingshafte Temperatur von ca. 25°C. Der leicht bewölkte Himmel, der die Hitze der Sonne zu bremsen vermochte. Die sanfte Brise, die mir hier und da den Schweiss abkühlte. Die angenehme Luftfeuchtigkeit um 63%, welche meiner Lunge gut tut. Und eben meine neuen Laufschuhe. Ich fühlte mich wie auf Federn gebettet. Du merkst erst, dass deine Joggingschuhe hin sind, wenn du ein neues Paar ausprobierst.

Von all diesen Tatsachen beflügelt, nein, geradezu getragen, schwebte ich dahin, in einem Zustand glückseligster Meditation. Für einmal kein Kampf, weder mit meinem Kopf, dem Schnaufapparat noch den Muskeln. Weder im Kopf, noch im Körper. Es lief einfach. Wie geschmiert. Und gut gepolstert. Das perfekte Rezept für den Flow. Und er liess mich nicht im Stich. Aber auch dazu mehr ein andermal.

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