Today the most amazing thing happened – it rained. I know, I know. Those of you living in Switzerland or roughly the same latitude don’t think that anything extraordinary, but believe me – it is here. (Für Deutsch hier klicken)

So I hopped on my bicycle a little after noon to go for a tour around Town Lake. As soon as I stepped out of the apartment I noticed some rather big clouds but didn’t think much of it since Texas sports clouds in the sky almost every day. I love that about this region, the big fluffy clouds; they make me feel… at home somehow.

Anyway, on the way down towards the dam the initially white clouds grew bigger and most of all darker by the minute. At some point I even thought I felt a drop of water on my arm but I might just have passed one of those sap-covered trees. Once over the dam the sky grew exceedingly dark and when at one point I turned around to check out the weather behind me I saw a lightning bolt flash from one monstrous black cloud to another. I marveled at the spectacle and a passer-by, most likely another bicyclist or a jogger, I honestly don’t remember, commented with a big smile on his face on the wonderful weather. I agreed enthusiastically. It was indeed spectacular. A little further down the path I passed another guy who attached some ropes to the railing along the foot bridge that’s built out into the lake (please don’t ask me what he was up to, I have no idea and do not really care to know, either) and he, too, found the weather most impressive and the joy put a glow on his face. I happily expressed my agreement for it was gorgeous – the deep blue of the sky set off against the looming dark clouds, the rays of sunshine stealing their way through cracks in the clouds, the suddenly picking up gusts of wind accompanied by the typical sound of rustling leaves. And then it started raining. Heavily.


Now here’s why I find “bad” weather in Texas so fascinating: Because it hardly ever rains during summer season, a rainy day or hearty downpour is seen as the best weather! Now that is a rather amazing view on things for someone who grew up in rain boots like me. People here really don’t understand what’s so depressing about constant rainfall. When I comment on the “bad” summer Switzerland had this year, all they can think of to say is “Why would you say that? I love rain!” I guess the only ones a little hesitant to praise rain as the best weather ever around here are people with hair that’s prone to curl under humid conditions. But unfortunately, here in Central Texas you can have that happen totally without ever seeing a raindrop.
PS: Did I mention that a mere five minutes after the downpour ended the streets were almost dry again? As I said: Amazing.
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Heute ist etwas wirklich Tolles geschehen – es hat geregnet. Ich weiss, ich weiss. Für diejenigen von euch, die in der Schweiz oder ungefähr in den gleichen Breitengraden wohnen ist das nichts Ungewöhnliches, doch glaubt mir – es ist hier.
Ich bin also heute nach dem Mittag auf mein Fahrrad gehüpft, um eine kleine Tour rund um den Town Lake zu unternehmen. Kaum trat ich aus der Wohnung, bemerkte ich auch schon einige ziemlich imposante Wolken, doch ich dachte mir nicht viel dabei, da sich in Texas fast täglich einige Wolken am Himmel tummeln. Genau das liebe ich an dieser Region, diese grossen, bauschigen Wolken; sie geben mir das Gefühl… irgendwie Zuhause zu sein.
Wie auch immer, auf dem Weg runter Richtung Damm schienen die ursprünglich weissen Wolken mit jeder Minute dunkler zu werden. Irgendwann meinte ich sogar einen Wassertropfen verspürt zu haben, doch vielleicht radelte ich auch bloss unter einem dieser mit Blütensaft bedeckten Bäume durch. Jenseits des Damms verdunkelte sich der Himmel immer mehr und als ich mich einmal umdrehte um das Wetter hinter mir zu prüfen, sah ich gar einen Blitz von einer monströsen schwarzen Wolke zur anderen zucken. Ich bewunderte das Schauspiel und ein an mir vorübergehender Fahrradfahrer oder Jogger, ich kann mich ganz ehrlich nicht mehr erinnern, was es war, kommentierte mit einem grossen Grinsen auf seinem Gesicht das wundervolle Wetter. Ich stimmte enthusiastisch zu. Es war tatsächlich spektakulär. Ein wenig weiter entlang des Weges fuhr ich an einem anderen Typen vorbei, der einige Seile an das Geländer entlang des Fussgängerstegs befestigte (bitte fragt mich nicht, was er vor hatte, ich habe keine Ahnung und bin auch nicht wirklich erpicht darauf, es zu wissen), und auch er fand das Wetter äusserst beeindruckend und die Freude liess sein Gesicht leuchten. Freudig drückte ich meine Zustimmung aus, denn es war grossartig – das tiefe Blau des Himmels in Kontrast zu den sich türmenden, dunklen Wolken, die Sonnenstrahlen, welche sich durch einige Wolken stahlen, die plötzlich aufkommenden Windstösse, begleitet von den dafür typischen Geräuschen von raschelnden Blättern. Und dann begann es zu regnen. Und zwar heftig.
Ich sage euch nun, weshalb ich „schlechtes“ Wetter in Texas so faszinierend finde: Weil es während der Sommermonate kaum einmal regnet, wird ein Regen oder ein herzhaftes Gewitter als gutes Wetter angesehen! Was eine ziemlich erstaunliche Ansicht darstellt für jemanden wie ich, der in Regenstiefeln aufgewachsen ist. Die Leute hier verstehen einach nicht, was an konstantem Regen so deprimierend sein kann. Wenn ich ihnen vom „schlechten“ Sommer, den die Schweiz dieses Jahr zu erdulden hatte, erzähle, ist alles was sie darauf zu sagen wissen „Warum sagst du sowas? Ich liebe regen!“ Ich glaube die einzigen hier, die etwas zurückhaltender damit sind, Regen als das beste Wetter zu bezeichnen, sind Leute, deren Haar sich bei Feuchtigkeit kräuselt. Doch unglücklicherweise kann dir das hier in Zentraltexas auch passieren, ohne dass du je einen Regentropfen zu Gesicht bekommst.
PS: Habe ich erwähnt, dass bloss fünf Minuten nachdem der Platzregen vorüber war, die Strassen wieder praktisch trocken waren? Wie ich gesagt habe: Erstaunlich.
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