And on we go with our little Honeymoon Story. As every day we also started Friday, October 18, 2013 with a swim in the Hotel pool. The weather was inviting every single day, though one could feel that automn was just around the corner… uuupsi, hat mich wieder die Macht des Alltags übermannt, sorry. Nach einem ausgiebigen Bad liessen wir uns jedenfalls gemächlich von der Sonne trocknen und genossen die ruhigen Minuten am Pool. Bis eine schwedische Familie auftauchte, deren Kids mit Radau den Pool übernahmen.

Das war unser Zeichen, uns zum letzten Abenteuer unserer Honeymoon-Woche aufzumachen. Wir schlenderten zum nahegelegenen Velo-Rental und mieteten uns zwei Stahlrösser, um Santa Barbara auf je zwei Rädern zu erkundigen. Der erste Weg führte uns wieder – wie konnte es anders sein – zum Frühstück. So gestärkt konnten wir uns an den ersten zwar milden, aber äusserst langezogenen

Anstieg wagen. Kreuz und quer durch Santa Barbara gings, an den ganzen kolonialen Häusern vorbei, um schliesslich bei der Mission Santa Barbara anzulangen. Die Besichtigung bot uns eine wohlverdiente Verschnaufpause, diente aber auch der geistigen Stimulation – vor allem der nette Host, der uns im Weihwasser begrüsste… eine Wasserassel… brrrrr…
Da ich wie immer wahnsinnig durstig geworden war entschlossen wir uns, auf der Weiterfahrt bei einem kleinen Shop Halt zu machen und uns mit Getränken einzudecken. Wunderbare Idee. Leider mussten wir aber auf der Weiterfahrt bemerken, dass das Universum es wohl nicht für den tollsten aller Einfälle gehalten hatte, denn nach etwa 15-20 Minuten bemerkte Greg, dass ihm sein Portemonnaie abhanden gekommen war. Hatte er es im Shop liegen lassen? War es unterwegs aus der Hosentasche gerutscht? Wir wussten es nicht und kehrten entsprechend wie von der Biene gestochen um, dem Verkehr entgegen, genau so wie wir halt gekommen waren. Ich pedalte, den Blick angestrengt nach unten gerichtet, hinter Greg her und flehte den Heiligen Antonius an, uns bei der Suche nach Greg’s Geldsack zu helfen. Im Gegenzug versprach ich ihm grosszügig fünf Dollar.

Tja, mein Flehen wurde erhört: Schon zwei Kreuzungen weiter in einer Nebenstrasse sahen wir das Objekt unserer ruhelosen Fahrradtour neben einem parkierten Auto liegen – was für ein Glück! Wir konnten es fast nicht fassen! Wir waren überglücklich und ich dankte dem Antonius wie auch dem Universum und allen Heiligen, die mir sonst noch so einfielen.
Leider muss ich gestehen, dass ich bis heute Antonius nicht bezahlt habe. Ich wüsste nicht wo. Sollte wohl mal einer der abertausenden Kirchen hier einen Besuch abstatten und nach einer Antoniuskasse absuchen. Oder andererseits, wenn ich jetzt so drüber nachdenke: Wir leben ja in der Stadt des “Heiligen Antonius”, da müsste ich ja an jeder Ecke ein Kässeli für ihn stehen sehen…

Den Abschluss unserer einzigartigen Woche in Santa Barbara feierten wir dann noch bei Bier und Grunge Musik in der Santa Barbara Shell Fish Company. Zur Feier des Tages gab es nochmals das ganze Programm: Chowder, Giant Shrimp Cocktail und Rock Crab. Auf dass uns das glückliche Grinsen dieser Tage nicht mehr aus dem Gesicht gewischt werden kann!