Sometimes I’m a little slow, I have to admit. Not so frequently with jokes, though it can happen. Especially with jokes that only really start to be funny when you’ve heard them for the umpteenth time. It’s a little like saying “tree” twenty times in a row until the word loses all meaning and thus starts to sound funny.
Zugegebenermassen – manchmal bin ich ein wenig langsam. Nicht unbedingt bei Witzen, kann aber durchaus auch vorkommen. Vor allem mit Witzen die erst dann wirklich lustig werden, wenn man sie zum x-ten Mal gehört hat. Es ist ein wenig wie wenn man zwanzigmal hintereinander “Baum” sagt, womit das Wort jegliche Bedeutung verliert und deshalb lustig zu klingen anfängt.
But it can happen that I create a riddle for myself without even knowing that I’m doing it. One such conundrum oftentimes presented itself to me when I got ready for a run, as it just so happened last Saturday. I was planning on jogging through the woods behind our house and thus opted for the running cap instead of the headband. The reasons for this are twofold: Firstly – it’s not as bright in the woods as it can be along Lake Austin so I don’t necessarily need sunglasses. It’s even preferable not to wear sunglasses among the trees and shrubberies as spotting strange shadows might be helpful in keeping my health. Secondly – for the same reasons I’m not listening to any music while running through the forest so I’m not in need of the headbands added stability to keep my earphones lodged in my ears.
Aber es kann passieren, dass ich mir selber ein Rätsel stelle, ohne es zu bemerken. Ein solches Rätsel präsentierte sich mir oft, wenn ich für einen Lauf bereit machte, genau so wie es am vergangenen Samstag geschehen ist. Ich plante einen kleinen Lauf durch den Wald hinter unserem Haus und somit entschied ich mich für meine Kappe anstatt das Stirnband. Die Gründe dafür sind zweierlei: Erstens – es ist nicht so hell im Wald, wie es entlang des Lake Austin sein kann, so brauche ich nicht unbedingt die Sonnenbrille. Es empfiehlt sich sogar zwischen Bäumen und Sträuchern keine Sonnenbrille zu tragen, weil es meiner Gesundheit förderlich sein mag wenn ich allfällige Schatten rechtzeitig erblicke. Zweitens – aus den gleichen Gründen höre ich keine Musik während ich durch den Wald renne, was die zusätzliche Unterstützung eines Stirnbandes, meine Kopfhörer in den Ohren platziert zu halten, unnötig macht.
What’s with the hat… every time??!?
Anyway, whenever I put on my cap for a run I noticed that my head must have increased in size for it was way too tight since the last run. Even if I didn’t wash it in between – sorry, I know it’s gross but it happens. It was a mystery to me. Until this Saturday. I finally figured it out. One has to know that even though it might be hot in Texas, there’s oftentimes a nice moderate breeze in the air. Passing over a bridge crossing Ladybird Lake this breeze usually picks up some strengths, making it necessary to tie the cap as tight around my head as possible. But why then does it not fit over my head before I start a run? Of course! Because my hair is not yet damp with sweat and pressed down, but still soft and fluffy and even though I have fairly fine and thin hair it seems to be enough to make wearing the cap with those same settings from last time rather uncomfy. Well, there we have it – every day is a school day!
Wie dem auch sei, immer wenn ich meine Kappe für einen Lauf aufgesetzt hatte, bemerkte ich, dass mein Kopf seit dem letzten Lauf gewachsen sein musste, denn sie war mir regelmässig vor dem Lauf zu eng. Selbst wenn ich sie in der Zwischenzeit nicht gewaschen hatte – Entschuldigung, ich weiss das ist etwas unappetitlich, aber es passiert halt. Bisher war mir das immer ein Rätsel. Bis am Samstag. Da wurde mir alles klar. Man muss wissen, dass –obwohl es in Texas heiss werden kann – doch oftmals eine leichte Brise geht. Wenn man dann noch mittels einer Brücke den Ladybird Lake überquert, gewinnt die Brise an Stärke, was es notwendig machen kann, sich die Kappe eben so eng wie möglich um den Kopf zu ziehen. Doch weshalb dann will sie vor einem Lauf partout nicht über meinen Kopf passen? Natürlich! Weil meine Haare noch nicht schweissfeucht und plattgedrückt sind, sondern noch weich und flauschig und obwohl ich ziemlich feines und dünnes Haar habe, scheint es doch genug, um das Tragen der Kappe mit den gleichen Einstellungen wie vom letzten Lauf eher unkomfortabel zu machen. Nun, da haben wir es wieder – jeder Tag ist ein Schultag!
Texas Bluebonnet… which to the dismay of all Texans I keep calling Blue Bells 😀
On a more general note I can announce that with the blooming of our flowers on our patio and especially the Texas Bluebonnets starting to show themselves in all their glory, spring officially ousted a never really present winter.
Allgemeiner gesprochen kann ich verkünden, dass mit dem Blühen unserer Blumen auf dem Balkon und vor allem mit dem sich in aller Pracht Zeigen der Texas Bluebonnets das Frühjahr offiziell diesen nie wirklich anwesenden Winter verdrängt hat.
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The eventual cursing bouts in the office reminded me of the Simpson’s episode with the swear jar. Mentioning it my manager immediately confirmed that this is something we need at the office. Good behavior sometimes has to be driven and where else to start than right at the top? Die vereinzelt auftretenden Fluchanfälle im Büro haben mich stark an die Simpsons Episode mit dem Fluchglas erinnert. Als ich das meinem Vorgesetzten gegenüber erwähnte, meinte er wir bräuchten sowas auch für’s Büro. Gutes Benehmen muss manchmal etwas angetrieben werden und wo sonst sollte das anfangen als auf der Chefetage?
Swear Jar – I seem to be the only one paying into it…
Unfortunately, I was the first one to pay into the jar for the label to indicate the jar as what it is wouldn’t fit on the jar’s odd shape and thus first crinkled and then ripped. Which extracted a certain curse word from my sweet lips that’s very particular to the region I grew up in – for all not fluent in Lucerne dialect: indicating a (professional) floozy. [Right this moment I got a message from my mum using the exact same word – she has good reason though for she tripped horribly from the balcony into the kitchen, hitting her shin on the little threshold sealing the door, leaving her badly bruised 😦 So sorry to hear that mum – hope you feel better soon!!]. Unglücklicherweise war ich die erste, die ins Fluchglas zahlen musste, weil die blöde Etikette mit der ich das Glas beschriften wollte, sich stur weigerte sich anständig auf die unebene Seite kleben zu lassen. Erst warf sie überall Falten und dann riss sie auch noch. Was meinen süssen Lippen ein bestimmtes Fluchwort entlockte, das sehr typisch für die Gegen ist, in der ich aufgewachsen bin – für alle, die des Luzernerdeutsch nicht geläufig sind: Das Wort deutet auf eine leichte Dame hin. [Gerade in diesem Moment erhalte ich eine Nachricht meiner Mam, welche das exakt gleiche Wort enthält – nur hat sie einen wirklich guten Grund, es zu gebrauchen, denn es hat sie „gottvergessen“ vom Balkon in die Küche gehauen, genau mit dem Schienbein auf die Türschwelle, was sie nun natürlich blau und grün werden lässt L Es tut mir so leid, das zu hören Ma – hoffe es geht dir bald besser!!]
Howbeit, I’m expecting it to be rather quiet at the office for a couple of days next weeks as a number of managers will be out for a conference. This is how I picture the office during that time: Wie dem auch sei, ich erwarte, dass es für ein paar Tage so ziemlich ruhig sein wird im Büro nächste Woche, da einige unserer Manager für eine Konferenz ausser Haus sein werden. So stelle ich mir das Büro während dieser Zeit vor:
A desk, a chair, tumbleweed and crickets awaiting me in the office next week.
This, of course, does not mean I won’t have anything to do – quite on the contrary even; sometimes that’s when it really takes off! Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nichts zu tun haben werde – ganz im Gegenteil; das sind manchmal die Momente, in denen es erst richtig los geht!
Hope your week takes off in a great way! Hoffentlich startet deine Woche so richtig grossartig!
-> Have anything out of the ordinary coming up anyone?
-> Hat sonst noch jemand demnächst etwas Spezielles anstehen?
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PS: Just upped my debts to the swear jar because WordPress decided to swallow my blog post after hiding the “save” button… it hate it when that happens! PS: Soeben habe ich meine Schulden ans Fluchglas erhöht weil WordPress beschlossen hat, meinen Blog zu fressen nachdem das Programm mir schon den “speichern” Knopf versteckt hat… ich hasse es, wenn das passiert!
Pretty much all that’s left a week after a finished Half-/Marathon are So ziemlich alles was nach einem abgeschlossenen Halb-/Marathon übrig bleibt sind
1. A black toe Eine schwarze Zehe
There it is again – my old companion, the black toe.
2. A Medal Eine Medaille
My pride and joy 🙂
3. And many fond memories 🙂 Und viele schöne Erinnerungen
Taking our lives in our hands for this shot in the middle of Congress Ave.
Of course we couldn’t miss the “Greetings from Austin” Wall
Marathon & Half Marathon Map… brrr…
The 3 Muscleteers 😀
George Washington is a must no matter where you go in the U.S.
Last week kind of went by in a blur. As they say: Time flies when you’re having fun. [Für Deutsch hier klicken] A week ago I finally got myself the desk I’ve been admiring every time I went to Michaels, one of the art and hobby shops nearby. Unfortunately, the little stool that came with it was broken so we had to hunt for a replacement which gave us the chance to visit IKEA – and what always comes with a visit to IKEA: Having some delicious Swedish meatballs (yes, as if I’m not in the land of meatballs already…) at their restaurant. Anyway, it was delicious and I thoroughly enjoyed that meal; there you have it.
So we quickly found a stool and a million other little knick-knacks such as candles; this too is customary when visiting IKEA. Now the stool we found is made of aluminum or some other light metal. It’s a great stool, just slightly cold to the touch and hard as pebbles when sitting on it for a long time – which I tend to do when doodling. So a cushion had to be hunted down and my loving husband found it for me on Amazon in the form of an air disk that is usually used for hyper-active kids or physical therapy and the likes to increase balancing abilities and strengthen the core muscles.
After I’d been set up like that the week could come on. And come on it did. Monday started off busy at work so I was once again immensely grateful for my Monday evening yoga session. It gives me a break after the first work day of the week and sets a good intention and example for the rest of the week to come.
Diana Krall & band in action
Wednesday we had tickets for an “ACL Live” concert with Diana Krall at Moody Theater on 2nd street downtown Austin. I only got to know Diana Krall through our drives to the gulf this late summer/early fall as she’s one of my better half’s constant companions in his music collection. When I saw her name on the concert list I immediately asked to get tickets and was very excited when it all came together. What a nice change to all the grunge, punk and rock concerts I usually drag my patient husband. I was very excited to go to a live Jazz concert for once and wasn’t disappointed. The band was fabulous, playing solos over and over and Diana Krall’s voice is absolutely gorgeous; that low jazzy purr that gives the tunes an additional dimension. Apparently her purr was so soothing that the guy next to me fell asleep with the first note and only stirred to life when the audience gave their enthusiastic applause. But then I have to say he was an estimated 150 years old so that’s quite alright. If I still make it to the city at that age I sure would think I’m allowed a little nap when the occasion (= halfway comfy seat) arises.
We started the evening off by having dinner at a Caribbean restaurant, I believe it was called “Bla” or some such thing which immediately won me over. That and the delicious sounding menu. My better half had what I call “meat on a stick”, it was – if I remember correctly – beef on the bone in a delicious sauce and the meat was so tender that it almost fell apart all by itself. It very much reminded me of my mom’s venison red wine stew that she very often prepares with beef instead of venison. I went for the classic pork chop with pineapple honey sauce. It was heavenly.
Mandala no. 1
Thursday evening greeted me with drinks and a potential match of ping pong with the marketing girls from the office. Though the drinks (namely wheat beer for me) and a lot of talk did happen, the table tennis match never came to pass. The lady who organized the whole thing informed me that she was talking to my boss a while ago and he mentioned that he hadn’t played ping pong for the longest time and that he would love to play a friendly game at some point. Unfortunately, owing to an important meeting he had offsite he was not able to join us. Ah well, maybe next
Mandala no. 2
time. And then we may actually even play. For I’m eager to change the memory of my last ping pong game I played like over a decade ago: I remember going in for a low forehand and smashing my thumb up against the (somehow very sharp) under edge of the ping pong table and subsequently watching my thumbnail changing colors like an animated rainbow.
That’s what “steep” running looks like…
Friday evening was all about zentangling Mandalas and Saturday I closed the week off by running a “steep” run along Ladybird Lake against a preeeetty stiff breeze.
Hope you all had a wonderful week, a fabulous weekend and are off to great start into this new – and for the U.S. residents amongst us very short (yay!!) – work week!
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EINE WOCHE IM SCHNELLZUGSTEMPO
Die letzte Woche verging im Eilzugstempo. Wie sagt man doch gleich: Die Zeit vergeht wie im Fluge, wenn man Spass hat. Vor einer Woche habe ich mir ja endlich das Zeichnungspult, das ich jedes Mal wenn ich bei Michaels vorbeiging bewundert habe, gekauft. Leider war aber der kleine Hocker, der mit dem Pult kam, verbogen und so mussten uns wir nach einem Ersatz umschauen, was uns die Chance gab, wieder mal bei IKEA vorbeizuschauen – und das zu geniessen, was mit jedem IKEA Besuch kommt: Schwedische Fleischbällchen (genau, als ob ich nicht schon im Land der Fleischbällchen wäre…) im Ladenrestaurant vertilgen. Wie auch immer, es war köstlich und ich habe es genossen; da habt ihr’s.
Wir haben also rasch einen Hocker und geschätzt eine Million andere Sächelchen wie Kerzen gefunden, wie das ebenfalls so üblich ist bei IKEA. Den Stuhl den wir nun bei IKEA gefunden hatten, ist aus Aluminium oder einem anderen Leichtmetall. Es ist ein grossartiger Stuhl, nur fühlt er sich beim ersten Draufsetzen etwas kühl an und ist hart wie Kieselsteine, wenn man für längere Zeit drauf sitzt – was ich ja zu tun pflege, wenn ich vor mich hin zeichne. Also musste ein passendes Sitzkissen her und mein liebevoller Eheman fand es auf Amazon in Form eines Luftkissens, das üblicherweise für hyperaktive Kinder oder Physiotherapie oder Ähnliches verwendet wird, um die Balance zu verbessern und zur Stärkung der Rumpfmuskulatur.
Nachdem ich so aufgestellt war, konnte die Woche kommen. Und das tat sie auch. Der Montag begann ganz geschäftig im Büro, so dass ich abends wieder sehr dankbar für montagabendliche Yoga Sitzung war. Das verschafft mir eine Ruhepause nach dem ersten Arbeitstag der Woche, bestimmt mein Ziel und setzt ein gutes Beispiel für den Rest der Woche.
Mittwoch hatten wir Karten für ein „ACL Live“ Konzert mit Diana Krall im Moody Theater an der zweiten Strasse in der Innenstadt von Austin. Auf Diana Krall bin ich erst durch unsere Fahrten zum Golf Ende Sommer/Anfang Herbst diesen Jahres aufmerksam geworden, da sie eine treue Begleiterin in der Musiksammlung meiner besseren Hälfte ist. Als ich also ihren Namen auf der Konzertliste sah, besorgte ich umgehend Tickets und war sehr erfreut, als alles klappte. Was für eine nette Abwechslung zu den ganzen Grunge, Punk und Rock Konzerten, zu deinen ich meinen geduldigen Ehemann üblicherweise mitschleppe. Ich freute mich ausserordentlich, für einmal einem Live Jazzkonzert beiwohnen zu können und wurde nicht enttäuscht. Die Band war fabelhaft, spielte viele Solo-Einlagen und Diana Kralls Stimme ist absolut grossartig; ein tiefes, jazziges Schnurren, das den Melodien eine zusätzliche Dimension gibt. Anscheinend wirkte ihr Schnurren dermassen beruhigend, dass der Typ neben mir mit der ersten Note einschlief und jeweils nur zum Leben erwachte, wenn das Publikum begeistert applaudierte. Ich muss allerdings anmerken, dass der Herr geschätzte 150 Jahre alt war und so scheint das alles ganz in Ordnung. Denn wenn ich es in diesem Alter noch in die Stadt schaffe, würde ich gerne glauben, dass auch ich mir ein kleines Nickerchen gönnen dürfte, wenn die Gelegenheit (= gemütlicher Sitz) sich bietet.
Den Abend begannen wir allerdings bei einem Abendessen in einem karibischen Restaurant, ich glaube es hiess „Bla“ oder so, was mich umgehend für sich gewann. Das und das köstlich klingende Menü. Mein werter Herr Gemahl hatte, was ich „Fleisch am Stecken“ nenne, es handelte sich – wenn ich mich recht erinnere – um Rindfleisch am Knochen an einer leckeren Sauce und das Fleisch war so zart, dass es fast ganz von alleine auseinander fiel. Es erinnerte mich sehr an den Hirschpfeffer meiner Mutti, welchen sie des Örifteren eben mit Rindfleisch anstatt Hirsch zubereitet. Ich hingegen entschied mich ganz klassisch für ein Kotelett mit Ananas-Honig-Sauce. Es war himmlisch.
Donnerstagabend begrüsste mich mit Drinks und einem potentiellen Ping Pong Spiel mit den Marketing Mädels aus dem Büro. Obwohl die Getränke (namentlich Weizenbier für mich) und interessante Gespräche tatsächlich stattfanden, blieb das Tischtennismatch aus. Die Dame, welche die ganze Sache organisierte, teilte mir mit, dass sie vor einem Weilchen mit meinem Chef geplaudert hatte und er dabei erwähnte, dass er schon seit Ewigkeiten nicht mehr Tischtennis gespielt hätte und wie gerne er irgendwann einmal wieder ein freundschaftliches Match spielen würde. Leider war er dann wegen einer wichtigen Sitzung ausser Haus und konnte sich uns deshalb nicht anschliessen. Naja, vielleicht beim nächsten Mal. Und dann kommen wir vielleicht auch tatsächlich zum Spielen. Denn ich bin einigermassen begierig darauf, die Erinnerung an mein letztes Ping Pong Spiel, das ich wohl vor mehr als einem Jahrzehnt absolviert habe, zu ändern: Ich erinnere mich, wie ich zu einer tiefen Vorhand ansetzte und bei der Aufwärtsbewegung mit meinem Daumen an die (erstaunlich scharfe) Unterkante des Tischtennistischs krachte – nur um danach zu beobachten, wie der Daumen seine Farbe wie ein animierter Regenbogen wechselte.
Freitagabend stand dann ganz im Zeichen von Zentangeln und am Samstag schloss ich die Woche mit einem „steilen“ Lauf entlang des „Ladybird“ Sees einer ziiiiemlich steifen Brise entgegen ab.
Ich hoffe, ihr hattet ebenfalls eine wunderbare Woche, ein fabelhaftes Wochenende und ihr seid jetzt grossartig in diese neue – und für alle U.S.-Bürger sehr kurze (jupi!) – Arbeitswoche gestartet!
At the beginning of last week I wouldn’t have thought it possible that the week would end with so much commotion. While I pursued my usual activities – raising to a challenge (28 day plank challenge) and preparing for such (half-marathon in Austin in February 2016) – Friday was not only characterized by our office Halloween, but mostly by massive flooding and seven (as far as I’m informed) tornadoes that left a swath of destruction in and around Austin. The flood claimed at least 6 lives while the tornadoes left the usual scene of destruction (photos at the end of the report).
Carved Cheshire Cat Grin Pumpkin
Fortunately, October closed on Saturday on a friendlier notion with dry and occasionally even sunny weather and a cozy evening with watching movies and carving and coloring pumpkins.
How did you celebrate Halloween?
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HALLOWEEN UND ANDERE BEÄNGSTIGENDE DINGE
Cheshire Cat and Jack
Zu Beginn der letzten Woche hätte ich nicht gedacht, dass das Ende so voll von Aufregungen sein würde. Während ich Anfang der Woche noch meinen üblichen Tätigkeiten nachging – mich Herausforderungen zu stellen (28 Tage Plank Challenge) und auf solche vorzubereiten (Halbmarathon in Austin in Februar 2016) – stand der Freitag nicht nur im Zeichen von Büro-Halloween, sondern auch von massiven Überflutungen und sieben (soweit ich weiss) Tornados die sich durch die Umgebung von Austin gefressen haben. Durch die Fluten sind mindestens sechs Menschen umgekommen, die Tornados haben das übliche Bild der Verwüstung hinterlassen (Fotos ganz am Ende des Berichtes).
Erfreulicher schloss der Oktober dann am Samstag ab mit wieder trockenem und zeitweilig gar sonnigem Wetter und einem gemütlichen Abend beim Filme gucken und Kürbis schnitzen, resp. bemalen.
Sometimes you only become aware of the full extent of your own knowledge when someone says it out loud. It just so happened to me last week on one of my runs. But let’s start from the beginning (Für Deutsch hier klicken):
Eeeck!!
According to my training plan I had to complete a three mile run on Wednesday which corresponds to nearly two laps on the forest path behind our house. 2 miles at average running speed, the last mile at a slightly faster pace. So I complete my first two miles at an easy pace, upping my tempo for the last remaining mile. But after a couple of hundred yards of tempo run a lady stopped me with the words that everyone on a forest path behind their house just loves to hear: “A hundred yards ahead a huge rattler just crossed the path. It was a female and I saw it disappear into the shrubberies and I’m sure it’s quite a bit further down by now but better keep your eyes open.” 8-| What now??!?
Yes, it’s true. I’ve seen a snake disappear into the bushes on this path before, but it was quite small and the sight didn’t really scare me. But to be told by someone that only moment earlier a beast of a rattlesnake (remember her direct quote: “a huge rattler”) has disappeared into the undergrowth… that leaves you with a queasy feeling. I couldn’t quite decide whether I should have a really good look into the bushes in order to actually discover the snake or to rather concentrate solely on the path in order to forget the matter as quickly as possible – to ensure I’m not driving myself totally
Rattler
crazy. Without actually planning to do so I met in the middle: I concentrated studiously on the path at my feet, where every tiniest bit of root suddenly turned into a potential snake. It was impossible to think of running until I reminded myself convincingly enough that I already knew that I might encounter pretty much anything on this path from rattlesnakes and tarantulas through to coyotes and even mountain lions. And I’d already survived an attack of red wasps on a walk on this path. Since then, I’m not wearing any headphones on this track anymore because I’m pretty sure I would have heard the buzzing of the wasps before I came to feel them hadn’t I been listening to another Three Investigators story with such rapt attention. So once I had my adrenaline under control again, I had already hit the road and was able to complete my sprint on pavement instead. Which undoubtedly improved my running speed. But whether I’ll soon be running on the forest track again remains to be seen.
Manchmal wird einem die ganze Tragweite des eigenen Wissens erst mit dem Hören der dazugehörigen Worte wirklich bewusst. Mir so passiert diese Woche auf einem meiner Läufe. Aber beginnen wir von vorn:
Am Mittwoch hatte ich gemäss Trainingsplan 3 Meilen zu absolvieren was knapp zwei Runden auf dem Waldpfad hinter dem Haus entspricht. 2 Meilen in durchschnittlichem Lauftempo, die letzte Meile mit gesteigerter Geschwindigkeit. Ich also los, locker lässig meine 2 Meilen absolviert und für die dritte Dampf zugelegt. Doch schon nach einigen hundert Metern Tempolauf treffe ich auf eine Dame die mich anspricht mit den Worten, die jeder so gerne auf dem Waldpfad hinter dem Haus hört: „Etwa hundert Meter weiter vorne hat grad eine riesige Klapperschlange den Pfad überquert. Es war ein Weibchen und ich habe gesehen, wie sie im Gebüsch verschwunden ist und sie ist bestimmt inzwischen einiges weiter unten, aber einfach besser die Augen offen halten.“ 8-| Wie jetzt??!?
Ja, es stimmt. Ich habe auf diesem Pfad auch schon eine Schlange gesehen, die vor mir ins Unterholz geschlüpft ist, doch es war eine recht kleine und der Anblick hat mich nicht wirklich erschreckt. Doch von jemandem erklärt zu bekommen, dass nur einen Augenblick zuvor ein Biest von einer Klapperschlange (Originalton: „a huge rattler“) im Unterholz verschwunden ist… das hinterlässt ein einigermassen mulmiges Gefühl. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich nun wirklich gut ins Gebüsch schauen sollte, um sie allenfalls noch zu entdecken oder mich möglichst nur auf den Pfad zu konzentrieren und die Sache wieder zu vergessen – um mich nicht selber total irre zu machen. Ohne es zu planen, traf ich mich in der Mitte: Ich konzentrierte mich geflissentlich nur auf den Pfad wo ich aber jede kleinste Wurzel für eine mögliche Schlange hielt. An rennen war nicht mehr zu denken, bis ich mich überzeugend daran erinnert hatte, dass ich ja schon wusste, dass mir zumindest theoretisch auf diesem Pfad von Klapperschlangen über Taranteln bis zu Kojoten und gar Berglöwen so ziemlich alles begegnen könnte, was es an mehr oder weniger gruseligen Kreaturen so gibt. Und eine Attacke von roten Wespen hatte ich ja schon mal auf einem Spaziergang hier überstanden. Seither trage ich ja keine Kopfhörer mehr auf dieser Strecke, denn ich bin mir ziemlich sicher, hätte ich nicht total fasziniert einer Drei Fragezeichen-Geschichte gelauscht, hätte ich das Summen der Wespen gehört bevor ich sie zu spüren kam. Als ich also mein Adrenalin wieder im Griff hatte, war ich auch schon zurück auf der Strasse und konnte so meinen Sprint auf Asphalt fertig absolvieren. Was meiner Laufzeit sicher entgegen kam. Doch ob ich demnächst den Waldpfad wieder in Angriff nehme, bleibt abzuwarten.
Corpus Christi Beach: Nice view but rough sand.Mustang Island.
We gave it another shot. Once again we were headed towards the Gulf of Mexico last Saturday, this time applying the knowledge my better half gained through extensive research: We were going to go the extra mile, so to say, and drive out to the island that protects the bay of Corpus Christi from the open Gulf of Mexico. The place we were heading for was Port Aransas on Mustang Island. (Für Deutsch hier klicken)
Beach at Port Aransas… white, fine sand as far as the eye can see.
According to reports on the Internet jellyfish season on Texas coasts last from spring to late fall, some natives even claim it’s a year round thing. But apparently jellyfish, which drift with the current, oftentimes get stuck within the bay of Corpus Christi, unable to swim out by themselves as the most common jellyfish in the area, the moon jellyfish, are only capable of limited motion. So they depend on the current taking them back into the open waters of the gulf.
We arrived by the beach somewhere between 1 and 2pm due to me sleeping longer than anticipated (I set my alarm for PM instead of AM… stupid 12 hour time system…) and because we got caught up in a pretty bad traffic jam that was thankfully only starting to build up but Google maps indicated that 4 accidents in a row had happened.
The famous USS Lexington – it’s huge!
That seems quite incredible and I still wonder if it was the same one or two accidents only being reported several times. Anyway, we were able to get around it and thus to the beach at a still acceptable time. But we immediately called off any thought of visiting the USS Lexington. Again. And we still plan on coming back just for that. After all, the Lexington is a movie star: All of the aircraft take off scenes in the movie Pearl Harbor, meaning both American and Japanese, were filmed on the museum ship anchored in the bay of Corpus Christi.
The marshes on our way back towards the mainland… something building up in the distance.
Even though we had a lot of fun on our last trip I have to say: The swimming experience this time was ways better. The gulf waters are almost as warm as the bay waters but soooo much clearer. We could see our feet standing hip deep in the water. Plus: No jellyfish attacks this time which to me personally was a highlight J It’s not that jellyfish stings are very painful it’s more the anticipation of the next one coming that disturbs your peace of mind and thus slightly ruins the whole experience.
God’s wrath looming over the oil refinery?
So is the three plus hour ride from Austin worth the whole experience? You may ask yourself that as you unfold out of the car, slightly stiff and woozy, but once you lay on the beach after having set foot in the water and the waves started playing with you, the question becomes obsolete.
Resources & Sources
Original image Mustang Island via Wikipedia, licensed under CC BY-SA 3.0
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EIN WEITERER VERSUCH
Wir haben es nochmal probiert. Am Samstag waren wir erneut in Richtung Golf von Mexiko unterwegs, diesmal jedoch das Wissen anwendend, das meine bessere Hälfte mittels umfangreicher Recherchen gewonnen hatte: Diesmal wollten wir noch einen Schritt – oder eher eine Halbe Stunde Fahrt – weitergehen und zur Insel, welche die Bucht von Corpus Christi vom offenen Wasser des Golfs von Mexiko abschirmt, fahren. Der Ort zu dem wir unterwegs waren heisst Port Aransas auf der Mustang Insel.
Gemäss einschlägigen Kommentaren im Internet dauert die Quallen-Saison an der texanischen Küste vom Frühling bis zum späten Herbst, manche Einheimische behaupten gar, die Saison dauere das ganze Jahr an. Offensichtlich treiben Quallen mit der Strömung in die Bucht von Corpus Christi und bleiben dann darin hängen, da die meistverbreiteten Quallen in dieser Gegend, die Ohrenqualle, sich nur sehr eingeschränkt selber fortbewegen können. Dementsprechend sind sie wiederum von der Strömung abhängig, um wieder in die offenen Wasser des Golfs getrieben zu werden.
Wir kamen erst irgendwann zwischen 13 und 14 Uhr am Strand an, da ich etwas länger als erwartet schlief (ich hatte meinen Alarm für PM, also abends anstatt AM, also morgens, gesetzt… doofes 12 Stunden Zeitsystem…) und weil wir zudem noch in einen Stau gerieten, der sich glücklicherweise erst am Bilden war; Google Maps allerdings zeigte an, dass 4 Unfälle in einer Reihe passiert waren. Das scheint mir etwas unglaublich und ich frage mich noch immer, ob es nicht bloss ein oder zwei waren, die aber etliche Male gemeldet wurden. Wie auch immer, wir konnten die Verkehrsstockung umfahren und erreichten so den Strand doch noch zu einer akzeptablen Zeit. Doch wir sagten umgehend jegliche Gedanken, die USS Lexington diesmal zu besuchen, ab. Wieder. Und wir planen noch immer, zu einem Besuch nur für dieses monströse Schiff zurückzukommen. Denn immerhin ist sie ja ein Star, die Lexington: Alle Flugzeugstarts von einem Flugzeugträger im Film Pearl Harbor, und damit meine ich sowohl die Amerikanischen wie die Japanischen, wurden auf diesem Museumsschiff, das in der Bucht von Corpus Christi ankert, gefilmt.
Auch wenn wir auf unserem letzten Ausflug jede Menge Spass hatten, so muss ich doch sagen: Das Schwimmerlebnis dieses Mal war um einiges besser. Die Wasser des Golfes sind fast so warm wie die der Bucht, aber dabei soooo viel klarer. Wir konnten unsere Füsse hüfttief im Wasser stehend sehen. Plus: Keine Quallenattacken diesmal, was für mich persönlich ein Highlight darstellte J Es ist ja nicht so, dass Quallenstiche (was ja keine eigentlichen Stiche sondern einfach ein Brennen sind) sehr schmerzhaft sind, es ist eher die Erwartung des nächsten Kontakts, der einen die Gemütsruhe raubt und damit die gesamte Erfahrung ein klein wenig ruiniert.
Ist nun also die drei und mehr Stunden Fahrt von Austin die ganze Sache wert? Man mag sich das beim leicht steifen und benommenen Entfalten aus dem Auto nach der Ankunft fragen, doch sobald du erst einmal am Strand liegst nachdem du den ersten Fuss ins Wasser gesetzt und die Wellen ihr Spiel mit dir begonnen haben, wird diese Frage hinfällig.
Ressourcen & Quellen
Originalfoto Mustang Island von Wikipedia, lizenziert unter CC BY-SA 3.0
Armadillo in the morning hours.A full grown raccoon.
Not too long ago on a sunny morning on my way to work I happened upon an armadillo in the parking lot of our apartment community. It wasn’t the first time. (Für Deutsch hier klicken) I’ve seen one but at least this time I was better able to enjoy the sight for I didn’t have to yell at a caterer going to the wrong address with my food like back in spring when I had my very first encounter with an armadillo. And then yesterday I had another first: When coming home from a little trip to the beach we saw a raccoon hiding out under a parked car – my first “live” raccoon!!
Creepy scorpion mom with her spawn on her back…
While those were quite exciting stories in a happy way I wonder what it is with me and creepy creatures these days. Those of you who follow one of my social media channels might have seen the picture of the female scorpion in our bathroom carrying her babies on her back. And that early on a weekday morning… brrr… Well, thanks to the coffee I had shortly before happening upon the creepy-crawlies I was able to catch the mother with most of its spawn (the few trying to escape I had to smoosh, I’m afraid) and throw it out the patio into the thicket that is the greenbelt behind our apartment.
Unfortunately though, that wasn’t the last that I saw of scorpions that week. Two nights later I woke up from dreaming I had gotten myself a paper-cut on my elbow (of all places) from a brown paper bag that I was trying to get off my head. I believe the brown paper bag stood for the foggy and somewhat concealed state my mind was in when waking up. Once I came around I realized that my elbow stung indeed and thought it might have been one of those big ants that so annoyingly regularly show up in our apartment, though none of them ever bit me before as they usually die very shortly after entering the flat. So in my sleepy state I started to brush down my bed with my hand but couldn’t feel anything. I decided to turn on the light to get a better look. Still nothing. I lifted up the pillows – naught. And then I was standing there, debating with myself whether to pull down the sheets to get a look underneath or simply going back to sleep, ignoring the weird stingy feeling on my elbow. Now that reminded me to take a look at my arm to see if there indeed was something to see or if it was all just in my head. And sure enough, there was a little bump forming. So something got me there and that something still had to be around. Thus I steeled myself for whatever sight might await me under my bed-sheets: And lo and behold – it was a baby scorpion!! It was barely an inch long, looking pretty terrified that the inhabitant of this bed might come back and finally roll it over. Weirdly, I wasn’t petrified for I was so utterly relieved to not having found a spider sitting under my bed-sheets that everything else seemed to be quite alright. Well, I caught and dispatched it out the patio as well.
Praying mantis.
Later on last week I had a nicer encounter right outside our apartment door: Instead of the usual geckos enjoying a sunbath on the wall next to our door for once we saw a praying mantis. They of course are not unique to this geographical area as different species of mantis can be found all over the world, though more in temperate and tropical areas. I’m not sure I ever saw one in Switzerland; might be too cold for them most of the time.
Brrr… jellyfish…
In honor of my newly acquired beach body we went for a dive in the gulf in Corpus Christi yesterday. It was a splendid day and luckily the few dark rain-clouds that were to be seen bunched up just off the coast, blown inland by the sea breeze. As soon as we arrived we jumped into the waves and enjoyed a tub warm, sea salty bath… until all of a sudden I felt that unpleasant slightly familiar sting around my lower right leg – a jellyfish must have touched me. I quickly paddled back to land, deciding that next time I wouldn’t swim out all that far as my better half and all the other people enjoying a dip in the water closer to the shore didn’t encounter any of my problems. After sizzling in the sun we threw ourselves into the waters of the ocean once more and I made fun of my hubby, saying that every single wave freaked him into thinking it might be a jellyfish. It sure seems Mother Nature does not like me making fun of other people for even though I stayed very close to the shore the next thing I knew was feeling that sharp pain once again – this time on my arm. Not very amused with nature and its ways I left the water. And though jellyfish stings don’t leave a big trace this time we could clearly see it turning from a kind of chicken skin into a reddish patch that started to swell ever so slightly. That did it for me. We decided to go and eat our misery off and I treated myself to a cocktail which quickly managed to turn me into a giggling mess silliness. The mudslide (Seagram’s Vodka, Baileys Irish Cream, Kahlua and ice cream topped with whipped cream and chocolate syrup)at the end of our meal helped to maintain my level of happiness and forgetting about the burning sensation the jellyfish left me with.
Once back home a spider dropped down from our apartment door just off my better half’s left shoulder and I started – once again – debating with myself whether to be happy that it didn’t drop on me or annoyed for not getting a break from these creepy creatures. That said it seems like by now I’ve pretty much encountered every exotic animal (from a Swiss standpoint at least) I could in Texas. And just so you know, Mother Nature: I don’t need a close encounter with a tarantula in order to know that indeed I live in Texas, thank you very much!
An einem sonnigen Morgen vor nicht allzu langer Zeit bin ich auf dem Weg zur Arbeit noch innerhalb unserer Wohnanlage einem Gürteltier, auch Panzerschwein genannt, begegnet. Zwar war es nicht das erste Mal, dass ich eines zu sehen bekam, doch dieses Mal konnte ich den Anblick um einiges entspannter geniessen als bei meiner ersten Begegnung, weil ich da arg damit beschäftigt war, einen Caterer anzubrüllen, weil er mein Frühstück zur falschen Geschäftsadresse geliefert hatte. Und dann gestern hatte ich weiteres „erstes“ Erlebnis: Als wir von einem kleinen Trip an den Strand zurück kamen, sahen wir einen Waschbär unter einem geparkten Auto – mein erster Waschbär in freier Wildbahn!!
Während es sich hier um ziemlich aufregende (im guten Sinn) Erlebnisse handelte, wundere ich mich derweilen, was es in letzter Zeit mit den ganzen gruseligen Kreaturen die mir begegnen auf sich hat. Diejenigen von euch, die einem meiner Social Media Kanälen folgen, mögen bereits das Bild von der Skorpionmutter, die – in unserem Badezimmer – ihre Babys auf dem Rücken trägt, gesehen haben. Und das an einem frühen Morgen unter der Woche… brrr… Nun, dank des Kaffees den ich kurz vor der Begegnung zu mir nahm, schaffte ich es, die Mutter mit der Mehrheit ihrer Brut (die wenigen, die zu entkommen versuchten, musste ich leider plattmachen, tut mir leid) einzufangen und vom Balkon aus ins Dickicht, das den Grüngürtel hinter unserem Haus darstellt, zu bugsieren.
Leider war das aber nicht das Letzte, was ich in dieser Woche von Skorpionen zu sehen bekam. Zwei Nächte später erwachte ich aus einem Traum, in dem ich mir mittels einer braunen Papiertüte, die ich mir vom Kopf zu entfernen versuchte, eine Papierschnittwunde am Ellenbogen (ausgerechnet am Ellenbogen) zuzog. Ich glaube die Papiertüte stand dabei für meinen benebelten und leicht verschleierten Geisteszustand beim Erwachen. Als ich dann richtig wach war bemerkte ich, dass mein Ellbogen tatsächlich brannte und dachte, es könnte eine dieser grossen Ameisen gewesen sein, die nervigerweise des Öfteren in unserer Wohnung auftauchen; allerdings hat mich bisher noch nie eine davon gebissen, da sie üblicherweise kurz nach ihrer Ankunft in der Wohnung sterben. In meinem verschlafenen Geisteszustand begann ich also, das Leintuch mit der Hand abzufegen, ertastete dabei allerdings nichts Ungewöhnliches. Also entschloss ich mich, das Licht anzumachen, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Immer noch nichts. Ich hob die Kissen auf – nix. Und dann stand ich da, mit mir selbst darüber debattierend, ob ich die Bettdecke runterziehen und dem möglichen Übel ins Auge blicken oder mich einfach hinlegen und weiterschlafen und damit das seltsame Brennen an meinem Ellbogen sauber ignorieren sollte. Dies wiederum erinnerte mich daran, dass ich mir meinen Arm etwas genauer ansehen sollte um zu sehen, ob da wirklich etwas war oder ob es alles nur in meinen Kopf vonstattenging. Und tatsächlich begann sich da eine kleine Beule zu formen. Also hatte mich dort etwas erwischt und dieses Etwas musste noch irgendwo sein. Also stählte ich mich für das, was mich da unter der Bettdecke erwarten würde: Und siehe da – es war ein Baby-Skorpion!! Es war kaum 2 cm lang und sah reichlich erschrocken über die Möglichkeit aus, dass der Bewohner dieses Bettes zurückkommen und es schliesslich überrollen könnte. Seltsamerweise war ich selbst nicht gelähmt vor Schreck, denn ich war so unglaublich erleichtert keine Spinne unter meiner Bettdecke entdeckt zu haben, dass alles andere ziemlich in Ordnung schien. Nun, ich fing auch diesen Skorpion ein und entliess ihn ebenfalls via Balkon in die Freiheit.
Später letzte Woche hatte ich dann eine nettere Begegnung direkt vor unserer Wohnungstür: Anstatt der üblicherweise auf der Wand neben der Tür ein Sonnenbad geniessenden Geckos erspähten wir für einmal eine Gottesanbeterin. Diese sind natürlich nicht nur in dieser Gegend anzutreffen, denn es gibt ja auf der ganzen Welt verschiedenste Spezies von Fangheuschrecken, jedoch kommen sie vermehrt in gemässigten bis tropischen Klimazonen vor. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Schweiz jemals eine Gottesanbeterin gesehen habe; gut möglich, dass es die meiste Zeit einfach zu kalt für diese Gattung ist.
Um meinen neu antrainierten Beach Body zu würdigen, genossen wir gestern einen Sprung ins erfrischende Nass des Golfes bei Corpus Christi. Es war ein prächtiger Tag und glücklicherweise blies die Meeresbrise die wenigen Regenwolken, die am Himmel auftauchten, etwas landeinwärts. Sobald wir am Meer ankamen, sprangen wir auch schon in die Wellen und genossen ein Badewannen-warmes, meersalziges Bad… bis ich ganz plötzlich an meinem rechten Unterschenkel ein unangenehmes, leicht vertrautes Brennen fühlte – eine Qualle musste mich berührt haben. Ich paddelte rasch zurück ans Ufer und entschloss, das nächste Mal nicht so weit hinauszuschwimmen, da meine bessere Hälfte und die anderen Leute, welche ihr Bad im seichteren Wasser in Ufernähe genossen, meine Probleme nicht teilten. Nachdem wir also etwas in der Sonne gebraten hatten, stürzten wir uns abermals ins Wasser und ich machte mich etwas über meinen Göttergatten lustig, weil er bei jeder Welle das Gefühl hatte, etwas hätte ihn berührt. Und es scheint gerade so, als wäre Mutter Natur ganz und gar nicht damit einverstanden, dass ich mich über andere Menschen lustig mache, denn obwohl ich diesmal sehr nahe am Ufer blieb war das nächste was ich bemerkte ein stechender Schmerz ‚ diesmal an meinem Unterarm. Nicht sehr amüsiert mit der Natur und ihrer Art verliess ich abermals das Wasser. Und obwohl diese kleinen Quallen keine grossen Spuren hinterlassen, konnte man diesmal doch deutlich erkennen, wie sich eine anfänglich wie Gänsehaut aussehende Fläche in einen rötlichen Fleck verwandelt, der auch prompt leicht anschwoll. Und das war‘s dann für mich – ich hatte genug vom dämlichen Golf. Wir entschieden, unsere Misere weg-essen zu gehen und ich gönnte mir einen Drink der mich auch schleunigst wieder in ein/e kichernde/s Fiasko Albernheit zu verwandeln vermochte. Die Schlammlawine (Seagram’s Wodka, Baileys Irish Cream und Kahlua mit Vanilleeis, getoppt mit Schlagrahm und alles mit Schokoladesyrup übergossen) zum Ende des Mahles half, meinen Zufriedenheitslevel stabil und das Brennen der Quallenattacke vergessen zu lassen.
Als wir dann Zuhause ankamen, fiel eine Spinne vom Rahmen unserer Wohnungstür leicht links an der Schulter meiner besseren Hälfte vorbei und ich fing – einmal mehr – an mit mir selbst zu debattieren, ob ich nun glücklich darüber sein sollte, dass die Spinne nicht auf mir gelandet war oder doch eher genervt, dass ich einfach keine Pause von diesen ekligen Viechern kriege. Abgesehen davon scheint es mir, dass ich inzwischen so ziemlich jedes exotische Tier (zumindest von einem schweizerischen Standpunkt aus gesehen) dem ich in Texas begegnen könnte, gesehen habe. Und nur damit du es gleich weisst, Mutter Natur: Ich brauche keiner Tarantel zu begegnen um zu wissen, dass ich tatsächlich in Texas lebe, vielen Dank auch!
Ever stepped into a dog’s brown pile of muck? Not the nicest of moments. (Für Deutsch hier klicken) Can be quite slippery and even lead – if you’re lucky enough to not plunk unceremoniously on your behind – to vigorous wind-milling of one’s arms and thereby making one look slightly silly. But the worst about it all is the stench. You can try scraping your shoe on the sidewalk to get rid of the sh*t but the stench will follow you around so obtrusively that usually the only solution left is either burning the affected footwear or at least sandblasting and using odor-killing chemicals.
And that’s why here’s a brief paean to a Swiss invention:
U.S. (or Texas) Version of a Robidog.
Lately, on one of my runs I jog past a doggie do box and think: „Oh hey, very Swiss. It’s like a Robidog. Should have shown my mum when she was here, she would have felt home at the drop of a hat.” How come? Well, because Robidog – or generally the dog poop disposal box whose trademark name is used for any kind of dog doo doo box in the German-speaking world just as Hoover is used for vacuum cleaners, Ohropax for ear plugs and Pritt stick for any glue stick – was invented around 1981 by a Swiss named Joseph Rosenast. The original consists of a green box which features a rectangular insertion through which the dog poop filled plastic bags can be disposed of and a slot out of which mistress and master can pluck new odor-proof plastic baggies. A “real” Robidog, though, can be spotted by the stylized Dachshund printed on the front of the box and on the wafer-thin plastic pouches. I have not yet encountered a real Robidog here in the U.S. yet. To my knowledge it was patented only in Switzerland and Europe. Even though North America used to be amongst Robidog’s customers, at least during its early years. Probably up to the point where people here, too, realized how easy it is to – in the truest sense of the word – “master” the malodorous and often slippery civilization problem called dog fouling and started to manufacture dog waste disposal bins themselves. Tidy business.
Jemals in ein braunes Hundewürstchen getreten? Kein schöner Moment. Kann durchaus rutschig sein und – wenn es einen nicht gleich auf den Hosenboden knallt – einen kräftig mit den Armen rudern und damit eine schlecht Figur machen lassen. Doch das übelste ist der Gestank. Da kann man noch so versuchen die K*cke an der Strassenkante loszuwerden, der Gestank verfolgt einen so penetrant, da hilft meist nur noch umgehendes abfackeln der in Mitleidenschaft gezogenen Fusskleidung; naja, oder zumindest Reinigung mit Sandstrahler und geruchtötenden Chemikalien.
Deshalb hier eine kleine Lobeshymne auf eine Schweizer Erfindung:
Letztens renne ich an so einem Hundekotbehälter vorbei und denke: „Oh, sehr schweizerisch. Wie ein Robidog. Hätte ich meiner Mami zeigen sollen als sie hier war, sie hätte sich in Null-komma-Nix zu Hause gefühlt.“ Warum das denn? Na, weil Robidog, oder generell der Hundekot-Entsorgungskasten, dessen Markenname im deutschsprachigen Raum schon zum generellen Rufnamen für Hundekotboxen übergegangen ist wie dereinst Hoover auf die Staubsauger, Ohropax auf Ohrstöpsel und Pritt auf den Leimstift, um 1981 von einem Schweizer namens Joseph Rosenast erfunden wurde. Das Original besteht aus einem grünen Kasten, der vorne einen rechteckigen Einwurf für mit Hundekot gefüllte Plastiksäcke und an der Seite einen Schlitz, durch den Frauchen und Herrchen neue gruchsfeste Plastiksäcklein zupfen können, aufweist. Einen „echten“ Robidog erkennt man aber vor allem am stiliert dargestellten Dackel in Buckelstellung der auf die Front des Kastens und die hauchdünnen Plastiksäcklein gedruckt ist. Hier in den USA habe ich noch keinen echten Robidog gesehen. Wurde meines Wissens auch nur in der Schweiz und Europa patentiert. Trotzdem zählte – zumindest während der Anfangsjahre – auch Nordamerika zu den Kunden von Robidog. Wohl bis auch hier die Leute realisierten, wie einfach man eigentlich dem übel riechenden und oftmals rutschigen Zivilisationsproblem Hundedreck im wahrsten Sinn des Wortes „Herr“ werden kann und selber anfingen, Hundekot-Entsorgungskästen herzustellen. Saubere Sache.